Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Kooperation mit WiWo:
Schleswig-Holstein: Platz 9
Personell schlanke Verwaltung, aber viele Unternehmer ärgern sich über Bürokratie
Bei der Wirtschaftsdynamik belegt Schleswig-Holstein mit 49,6 Punkten Platz 9 im sechsten wissenschaftlichen Bundesländerranking von Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und WirtschaftsWoche. Die von der IW Consult GmbH im Auftrag von INSM und WiWo erstellte Studie berücksichtigt zahlreiche ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Bruttoinlandsprodukt, Kaufkraft, Kitabetreuungsquote oder Investitionsquote.
Wo Schleswig-Holstein punktet, und wo nicht, zeigt folgende Übersicht:
Stärken
- Rang 3 erreicht Schleswig-Holstein bei der Entwicklung des verfügbaren Einkommens je Einwohner. Dieses stieg hier in der Zeit von 2004 bis 2006 um 5,1 Prozent. Im Bundesmittel lag dieser Wert bei 3,8 Prozent.
- Die Zahl der Erwerbstätigen stieg in Schleswig-Holstein in der Zeit von 2004 bis 2007 um 2,5 Prozent. Im Schnitt aller Bundesländer lag die Veränderung bei 2,2 Prozent. Damit erreicht Schleswig-Holstein Platz 4 im Dynamikvergleich.
- Auf Platz 5 liegt Schleswig-Holstein bei der Einwohnerentwicklung: Das Land erlebte in den Jahren 2004 bis 2007 einen Zuwachs von 0,3 Prozent. Bundesweit sank die Einwohnerzahl vom 0,3 Prozent.
- Die öffentliche Investitionsquote verbesserte sich in Schleswig-Holstein von 2004 bis 2007 um 0,4 Prozentpunkte. Im Bundesschnitt sank sie um 0,49 Prozentpunkte. Schleswig-Holstein erreicht Rang 5.
Schwächen
- Die Produktivität, also das, was jeder Erwerbstätige im Jahr erwirtschaftet, stieg von 2004 bis 2007 nur um 1,6 Prozent. Rang 15 für Schleswig-Holstein vor dem Hintergrund eines bundesweiten Produktivitätswachstums von 4,1 Prozent.
- Die Ausbildungsplatzdichte - also das Verhältnis zwischen angebotenen Lehrstellen und Nachfragern - verbesserte sich in Schleswig-Holstein in der Zeit von 2004 bis 2007 nur um 0,6 Prozentpunkte. Veränderung bundesweit: 3,4 Prozentpunkte. Als Lehrstellenstandort erreicht Schleswig-Holstein damit nur den vorletzten Platz.
- Die Exportquote der Industrie in Schleswig-Holstein stieg von 2004 bis 2007 um 4,0 Prozentpunkte. Bei einem bundesweiten Anstieg um 5,3 Prozentpunkte erreicht Schleswig-Holstein damit nur Platz 14.
- Das reale Bruttoinlandsprodukt, also die Jahreswirtschaftsleistung, wuchs in Schleswig-Holstein um 4,1 Prozent. Der Mittelwert liegt hier bei 6,4 Prozent. Für den Betrachtungszeitraum 2004 bis 2007 bedeutet dies Rang 13 für Schleswig-Holstein.
Das vollständige Profil als PDF-Download
Hier finden Sie alle Informationen des Bundesländerrankings der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) über Schleswig-Holstein. Laden Sie das komplette Profil und eine Tabelle mit allen Indikatoren und Vergleichswerten herunter.