Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Kooperation mit WiWo:
Brandenburg: Platz 5
Brandenburg holt auf bei der Jobversorgung, schwächelt aber bei der Wirtschaftskraft
Bei der Wirtschaftsdynamik belegt Brandenburg mit 52,2 Punkten Platz 5 im sechsten wissenschaftlichen Bundesländerranking von Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und WirtschaftsWoche. Die von der IW Consult GmbH im Auftrag von INSM und WiWo erstellte Studie berücksichtigt zahlreiche ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Bruttoinlandsprodukt, Kaufkraft, Kitabetreuungsquote oder Investitionsquote.
Wo Brandenburg punktet, und wo nicht, zeigt folgende Übersicht:
Stärken
- Die Steuerkraft gibt einen Anhaltspunkt dafür, wie leistungsfähig ein Bundesland wirtschaftlich ist. Je Einwohner stieg sie in Brandenburg innerhalb von drei Jahren um 54,5 Prozent. Bundesmittel: 25,7 Prozent. Brandenburg kommt damit auf Rang 1.
- Die Ausbildungsplatzdichte - also das Verhältnis zwischen angebotenen Lehrstellen und Nachfragern - verbesserte sich in Brandenburg in der Zeit von 2004 bis 2007 um 8,9 Prozentpunkte. Als Lehrstellenstandort erreicht Brandenburg damit Rang 1. Veränderung bundesweit: 3,4 Prozentpunkte.
- Die Arbeitsplatzversorgung gibt den Anteil der Erwerbstätigen an allen Einwohnern zwischen 15 und 65 Jahren an. Von 2004 bis 2007 stieg die Versorgung mit Jobs in Brandenburg um 6,2 Prozentpunkte. Bundesweit waren es 4,1 Prozentpunkte. Platz 2.
- Platz 3 für Brandenburg bei der Entwicklung der Arbeitslosenquote. Diese veränderte sich im Zeitraum von 2004 bis 2007 um 3,8 Prozentpunkte. Im Bundesdurchschnitt verbesserte sich die Jobversorgung um 1,5 Prozentpunkte. Rang 3.
Schwächen
- Der Anteil der Hochschulabsolventen an allen Beschäftigten (Hochqualifzierte) sank in Brandenburg von 2004 bis 2007 um 0,1 Prozentpunkte. Im Bundesmittel stieg sie um 0,6 Prozentpunkte. Letzter Platz für Brandenburg.
- Rang 15 erreicht Brandenburg bei der Entwicklung des verfügbaren Einkommens je Einwohner. Dieses stieg in der Zeit von 2004 bis 2006 um 1,9 Prozent. Im Bundesmittel lag dieser Wert bei 3,8 Prozent. Platz: 15.
- Der Anteil der Schulabgänger, die in Brandenburg die Schule ohne Abschluss verlassen, stieg von 2004 bis 2007 um 1,3 Prozentpunkte. Brandenburg kommt damit aus Rang 15. Im Bundesmittel sank die Zahl der Abgänger ohne Abschluss um 0,5 Prozentpunkte.
- Das reale Bruttoinlandsprodukt, also die Jahreswirtschaftsleistung, wuchs in Brandenburg um 4,4 Prozent. Der Mittelwert liegt hier bei 6,4 Prozent. Für den Betrachtungszeitraum 2004 bis 2007 bedeutet dies Rang 12 für Brandenburg.
Das vollständige Profil als PDF-Download
Hier finden Sie alle Informationen des Bundesländerrankings der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) über Brandenburg. Laden Sie das komplette Profil und eine Tabelle mit allen Indikatoren und Vergleichswerten herunter.