Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Kooperation mit WiWo:
Mecklenburg-Vorpommern: Platz 2
Sehr gute Dynamik, aber noch Probleme bei der Wirtschaftsleistung
Bei der Wirtschaftsdynamik belegt Mecklenburg-Vorpommern mit 56,1 Punkten Platz 2 im sechsten wissenschaftlichen Bundesländerranking von Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und WirtschaftsWoche. Die von der IW Consult GmbH im Auftrag von INSM und WiWo erstellte Studie berücksichtigt zahlreiche ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Bruttoinlandsprodukt, Kaufkraft, Kitabetreuungsquote oder Investitionsquote.
Wo Mecklenburg-Vorpommern punktet, und wo nicht, zeigt folgende Übersicht:
Stärken
- Die Arbeitsplatzversorgung gibt den Anteil der Erwerbstätigen an allen Einwohnern zwischen 15 und 65 Jahren an. Von 2004 bis 2007 stieg die Versorgung mit Jobs in Mecklenburg-Vorpommern um 6,9 Prozentpunkte. Bundesweit waren es 4,1 Prozentpunkte. Platz 1, allerdings vollzog sich diese positive Entwicklung von einem sehr niedrigen Niveau aus.
- Die Zahl der Straftaten je 100 000 Einwohner in Mecklenburg-Vorpommern sank zwischen 2004 und 2007 um 13,6 Prozent. Bundesweit sank sie um 5,0 Prozent. Damit kommt Mecklenburg-Vorpommern auf Platz 1.
- Das Arbeitgeberentgelt je Arbeitnehmer - also die jährlichen Arbeitskosten für Unternehmen - stieg in den Jahren 2004 bis 2007 um 0,4 Prozent. Im Bundesmittel stiegen die Arbeitskosten um 2,0 Prozent. Mecklenburg-Vorpommern erreicht damit Rang 2.
- Die Ausbildungsplatzdichte - also das Verhältnis zwischen angebotenen Lehrstellen und Nachfragern - verbesserte sich in Mecklenburg-Vorpommern in der Zeit von 2004 bis 2007 um 8,8 Prozentpunkte. Als Lehrstellenstandort erreicht Mecklenburg-Vorpommern damit Rang 2. Verbesserung bundesweit: 3,4 Prozentpunkte.
Schwächen
- Der Anteil der Schulabgänger, die in Mecklenburg-Vorpommern die Schule ohne Abschluss verlassen, stieg von 2004 bis 2007 um 1,6 Prozentpunkte. Mecklenburg-Vorpommern erreicht damit nur den letzten Platz. Im Bundesmittel sank die Zahl der Abgänger ohne Abschluss um 0,5 Prozentpunkte.
- Der Anteil der Arbeitslosengeld II-Empfänger an der Gesamtbevölkerung stieg in der Zeit von 2004 bis 2007 in Mecklenburg-Vorpommern um 2,8 Prozentpunkte. Im Bundesdurchschnitt lag die Veränderung bei 1,4 Prozentpunkten. Vorletzter Platz für Mecklenburg-Vorpommern.
- Das reale Bruttoinlandsprodukt, also die Jahreswirtschaftsleistung, wuchs in Mecklenburg-Vorpommern um 4,0 Prozent. Der Mittelwert liegt hier bei 6,4 Prozent. Für den Betrachtungszeitraum 2004 bis 2007 bedeutet dies Rang 14 für Mecklenburg-Vorpommern.
- Auf Platz 14 liegt Mecklenburg-Vorpommern bei der Einwohnerentwicklung: Das Land erlebte in den Jahren 2004 bis 2007 einen Rückgang von 2,2 Prozent. Bundesweit war ein Rückgang von 0,3 Prozent zu verzeichnen.
Das vollständige Profil als PDF-Download
Hier finden Sie alle Informationen des Bundesländerrankings der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) über Mecklenburg-Vorpommern. Laden Sie das komplette Profil und eine Tabelle mit allen Indikatoren und Vergleichswerten herunter.