Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Kooperation mit WiWo:
Nordrhein-Westfalen: Platz 15
Weniger Schulabbrecher als anderswo, große Schwächen bei den öffentlichen Investitionen
Bei der Wirtschaftsdynamik belegt Nordrhein-Westfalen mit 45,6 Punkten Platz 15 im sechsten wissenschaftlichen Bundesländerranking von Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und WirtschaftsWoche. Die von der IW Consult GmbH im Auftrag von INSM und WiWo erstellte Studie berücksichtigt zahlreiche ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Bruttoinlandsprodukt, Kaufkraft, Kitabetreuungsquote oder Investitionsquote.
Wo Nordrhein-Westfalen punktet, und wo nicht, zeigt folgende Übersicht:
Stärken
- Die Patentintensität stieg in Nordrhein-Westfalen von 2004 bis 2007 um 2,0 angemeldete Patente je 100 000 Einwohner. Rang 3 für Nordrhein-Westfalen vor dem Hintergrund eines bundesweiten Rückgangs von 1 Patent je 100 000 Einwohner.
- Das Arbeitgeberentgelt je Arbeitnehmer - also die jährlichen Arbeitskosten für Unternehmen - stieg in den Jahren 2004 bis 2007 um 1,3 Prozent. Im Bundesmittel stiegen die Arbeitskosten um 2,0 Prozent. Nordrhein-Westfalen erreicht damit Rang 5.
- Die Arbeitsplatzversorgung gibt den Anteil der Erwerbstätigen an allen Einwohnern zwischen 15 und 65 Jahren an. Von 2004 bis 2007 stieg die Versorgung mit Jobs in Nordrhein-Westfalen um 4,2 Prozentpunkte. Bundesweit waren es 4,1 Prozentpunkte. Platz 7.
- Die Exportquote der Industrie in Nordrhein-Westfalen stieg von 2004 bis 2007 um 6,0 Prozentpunkte. Bei einem Bundesmittel von 5,3 Prozentpunkten belegt Nordrhein-Westfalen damit Platz 7.
Schwächen
- Rechnerisch stieg in Nordrhein-Westfalen die Zahl der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst von 2004 bis 2006 um 0,2 Staatsdiener je 1000 Einwohner. Bundesweit sank sie statistisch um 0,9 Staatsdiener. Letzter Platz für Nordrhein-Westfalen.
- Die Zahl der Straftaten je 100 000 Einwohner in Nordrhein-Westfalen sank zwischen 2004 und 2007 um 2,1 Prozent. Bundesweit sank sie um 5 Prozent. Damit kommt Nordrhein-Westfalen auf Platz 14.
- Die Schuldnerquote, also der Anteil von privat Verschuldeten an der Bevölkerung über 18 Jahren, stieg in Nordrhein-Westfalen von 2004 bis 2007 um 1,5 Prozentpunkte. Im Bundesmittel waren es 1,1 Prozentpunkte. Rang 13 für Nordrhein-Westfalen.
- Die Ausbildungsplatzdichte - also das Verhältnis zwischen angebotenen Lehrstellen und Nachfragern - verbesserte sich in Nordrhein-Westfalen in der Zeit von 2004 bis 2007 um 1,7 Prozentpunkte. Als Lehrstellenstandort erreicht Nordrhein-Westfalen damit Rang 12. Verbesserung bundesweit: 3,4 Prozentpunkte.
Das vollständige Profil als PDF-Download
Hier finden Sie alle Informationen des Bundesländerrankings der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) über Nordrhein-Westfalen. Laden Sie das komplette Profil und eine Tabelle mit allen Indikatoren und Vergleichswerten herunter.