Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Kooperation mit WiWo:
Baden-Württemberg: Platz 4
Das Ländle ist Spitzenreiter bei Patenten, aber kein Vorreiter in Sachen schlanker Staat
Bei der Wirtschaftsdynamik erreicht Baden-Württemberg mit 52,6 Punkten Platz 4 im sechsten wissenschaftlichen Bundesländerranking von Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und WirtschaftsWoche. Die von der IW Consult GmbH im Auftrag von INSM und WiWo erstellte Studie berücksichtigt zahlreiche ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Bruttoinlandsprodukt, Kaufkraft, Kitabetreuungsquote oder Investitionsquote.
Wo Baden-Württemberg punktet, und wo nicht, zeigt folgende Übersicht:
Stärken
- Die Schuldnerquote, also der Anteil von privat Verschuldeten an der Bevölkerung über 18 Jahren, stieg in Baden-Württemberg von 2004 bis 2007 nur um 0,6 Prozentpunkte. Im Bundesmittel waren es 1,1 Prozentpunkte. Rang 2 für Baden-Württemberg.
- Die Patentintensität stieg in Baden-Württemberg von 2004 bis 2007 um 6 angemeldete Patente je 100 000 Einwohner. Rang 1 für Baden-Württemberg vor dem Hintergrund eines Bundesdurchschnitts von -1.
- Das reale Bruttoinlandsprodukt, also die Jahreswirtschaftsleistung, wuchs in Baden-Württemberg um 8,0 Prozent. Der Mittelwert liegt hier bei 6,4 Prozent. Für den Betrachtungszeitraum 2004 bis 2007 bedeutet dies Rang 2 für Baden-Württemberg.
- Der Anteil der Arbeitslosengeld II-Empfänger an der Gesamtbevölkerung stieg in der Zeit von 2004 bis 2007 in Baden-Württemberg um 0,7 Prozentpunkte. Im Bundesdurchschnitt lag die Veränderung bei 1,4 Prozentpunkten. Rang 2 für Baden-Württemberg.
Schwächen
- Die Arbeitsplatzversorgung gibt den Anteil der Erwerbstätigen an allen Einwohnern zwischen 15 und 65 Jahren an. Von 2004 bis 2007 stieg die Versorgung mit Jobs in Baden-Württemberg um 3,3 Prozentpunkte. Bundesweit waren es 4,1 Prozentpunkte. Allerdings ist das Niveau der Jobversorgung im Ländle bereits sehr hoch. Beim Zuwachs erreicht Baden-Württemberg aber nur den vorletzten Platz bundesweit.
- Rechnerisch fiel in Baden-Württemberg die Zahl der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst pro 1000 Einwohner in den Jahren 2004 bis 2006 um 0,2. Bundesweit sank sie statistisch um -0,9 Staatsdiener je 1000 Einwohner. Baden-Württemberg erreicht damit Rang 14.
- Die Steuerkraft gibt einen Anhaltspunkt dafür, wie leistungsfähig ein Bundesland wirtschaftlich ist. Je Einwohner stieg sie in Baden-Württemberg innerhalb von drei Jahren um 22,0 Prozent. Bundesmittel: 25,7 Prozent. Baden-Württemberg kommt damit auf Rang 12.
- Die Aufklärungsquote bei den Straftaten verschlechterte sich von 2004 bis 2007 in Baden-Württemberg um 1,1 Prozentpunkte. Im Bundesweit stieg sie um 0,8 Prozentpunkte. Rang 12 für Baden-Württemberg.
Das vollständige Profil als PDF-Download
Hier finden Sie alle Informationen des Bundesländerrankings der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) über Baden-Württemberg. Laden Sie das komplette Profil und eine Tabelle mit allen Indikatoren und Vergleichswerten herunter.