Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Kooperation mit WiWo:
Sachsen: Platz 6
Top bei der Exportquote und beim Schuldenabbau, noch Schwächen bei der Kaufkraft
Bei der Wirtschaftsdynamik belegt Sachsen mit 51,0 Punkten Platz 6 im sechsten wissenschaftlichen Bundesländerranking von Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und WirtschaftsWoche. Die von der IW Consult GmbH im Auftrag von INSM und WiWo erstellte Studie berücksichtigt zahlreiche ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Bruttoinlandsprodukt, Kaufkraft, Kitabetreuungsquote oder Investitionsquote.
Wo Sachsen punktet, und wo nicht, zeigt folgende Übersicht:
Stärken
- Die Exportquote der Industrie in Sachsen stieg von 2004 bis 2007 um 8,1 Prozentpunkte. Bei einem Bundesmittel von 5,3 Prozentpunkten belegt Sachsen damit Platz 1.
- Die öffentliche Verschuldung je Einwohner in Sachsen sank von 2004 bis 2007 um 10,5 Prozent. Im Bundesmittel wuchs die Schuldenlast um 5,2 Prozent. Damit erreicht Sachsen Platz 1 im Ranking.
- Die Patentintensität stieg in Sachsen von 2004 bis 2007 um 3 angemeldete Patente je 100 000 Einwohner. Rang 2 für Sachsen vor dem Hintergrund eines bundesweiten Rückgangs von 1 Patent je 100 000 Einwohner.
- Die Steuerkraft gibt einen Anhaltspunkt dafür, wie leistungsfähig ein Bundesland wirtschaftlich ist. Je Einwohner stieg sie in Sachsen innerhalb von drei Jahren um 40,5 Prozent. Bundesmittel: 25,7. Sachsen kommt damit auf Rang 4.
Schwächen
- Nur den letzten Platz aller untersuchten Bundesländer erreicht Sachsen bei der Entwicklung des verfügbaren Einkommens je Einwohner. Dieses stieg hier in der Zeit von 2004 bis 2006 um nur 1,6 Prozent. Bundesweit wuchs es um 3,8 Prozent.
- Die öffentliche Investitionsquote schrumpfte in Sachsen von 2004 bis 2007 um 2,88 Prozentpunkte. Bundesschnitt sank sie um 0,49 Prozentpunkte. Sachsen erreicht hier nur den vorletzten Rang.
- Der Anteil der Arbeitslosengeld II-Empfänger an der Gesamtbevölkerung stieg in der Zeit von 2004 bis 2007 in Sachsen um 2,5 Prozentpunkte. Im Bundesdurchschnitt stieg er nur um 1,4 Prozentpunkte. Rang 13 für Sachsen.
- Der Anteil der Hochschulabsolventen an allen Beschäftigten (Hochqualifzierte) stieg in Sachsen von 2004 bis 2007 um 0,2 Prozentpunkte. Sachsen kommt damit auf Rang 13. Im Bundesmittel legte der Anteil der Hochqualifizierten um 0,6 Prozentpunkte zu.
Das vollständige Profil als PDF-Download
Hier finden Sie alle Informationen des Bundesländerrankings der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) über Sachsen. Laden Sie das komplette Profil und eine Tabelle mit allen Indikatoren und Vergleichswerten herunter.