Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Kooperation mit WiWo:
Hamburg
Stadtstadt verteidigt seinen dritten Platz bei Wirtschaftskraft und Wohlstand
Im wissenschaftlichen Bundesländerranking 2009 von Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und WirtschaftsWoche belegt Hamburg mit 45,6 Punkten Platz 14 im Dynamikvergleich aller 16 Bundesländer. Dieser spiegelt die Entwicklung in den Jahren 2005 bis 2008 wieder. Das Bestandsranking informiert über das absolute Niveau von Wirtschaftskraft und Wohlstand. Hamburg erreicht hier mit 62,5 Punkten Platz 3 unter 16 Bundesländern. Die INSM-WiWo Studie wurde durchgeführt von Wissenschaftlern der IW Consult in Köln. Sie berücksichtigt zahlreiche ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Bruttoinlandsprodukt, Kaufkraft, Kitabetreuungsquote oder Investitionsquote. Lesen Sie hier, wo Hamburg punktet - und wo nicht.Dynamikranking
Stärken
- Auf Platz 1 liegt Hamburg bei der Einwohnerentwicklung: Das Land erlebte in den Jahren 2005 bis 2008 einen Zuwachs von 1,7 Prozent. Im Schnitt sank die Einwohnerzahl bundesweit um 0,4 Prozent.
- Der Anteil der Schulabgänger, die in Hamburg die Schule ohne Abschluss verlassen, sank von 2005 bis 2008 um 3,3 Prozentpunkte. Rang 1. Im Bundesmittel verringerte sich die Abbrecherquote um 1,2 Prozentpunkte.
- Der Anteil der Hochschulabsolventen an allen Beschäftigten (Hochqualifizierte) stieg in Hamburg von 2005 bis 2008 um 0,9 Prozentpunkte. Bundesweit wuchs der Anteil um 0,5 Prozentpunkte. Rang 1.
Schwächen
- Die Produktivität, also das, was jeder Erwerbstätige im Jahr erwirtschaftet, stieg von 2005 bis 2008 um 3,9 Prozent. Rang 16 für Hamburg vor dem Hintergrund eines Bundesdurchschnitts von 7 Prozent.
- Die Arbeitsplatzversorgung (Anteil der Erwerbstätigen an allen Einwohnern zwischen 15 und 65) stieg von 2005 bis 2008 um 3,7 Prozentpunkte. Bundesweit waren es 4,6 Prozentpunkte. Rang 15.
- Die Ausbildungsplatzdichte - also das Verhältnis zwischen angebotenen Lehrstellen und Nachfragern - verbesserte sich in Hamburg um 2,8 Prozentpunkte. Rang 15. Bundesschnitt: 5,6 Prozentpunkte.
Bestandsranking
Stärken
- Das Bruttoinlandsprodukt, die jährliche Wirtschaftsleistung je Einwohner, beläuft sich in Hamburg auf 50.640 Euro (2008). Im Bundesschnitt sind es 30.343 Euro. Rang 1.
- Das verfügbare Einkommen in Hamburg liegt bei 24.371 Euro je Einwohner im Jahr (2008). Bundesschnitt: 19.162 Euro. Damit erreicht Hamburg Platz 1.
- Die Steuerkraft vermittelt einen Eindruck von der Wirtschaftskraft eines Bundeslandes. Hamburg kommt hier auf 4.923 Euro je Einwohner. Bundesdurchschnitt: 2.401 Euro. Rang 1.
Schwächen
- Die Arbeitskosten - also das, was ein Unternehmen im Jahr im Schnitt für einen Arbeitnehmer zu bezahlen hat - belaufen sich in Hamburg auf 39.956 Euro. Bundesweit liegt der Betrag bei 34.171 Euro. Rang 16.
- 45,5 Prozent aller Straftaten wurden im Jahr 2008 in Hamburg aufgeklärt. Bundesweit bewegt sich die Aufklärungsquote bei 54,8 Prozent. Rang 15.
- Rechnerisch hat jeder Einwohner in Hamburg 12.368 Euro öffentliche Schulden zu schultern. Bundesweit liegt die Schuldenlast bei 7.023 Euro. Rang 14.
KRISENINDEX 2008/2009
Zusätzlich zum Bundesländerranking wird in diesem Jahr ein Krisenindex veröffentlicht. Er zeigt für den Zeitraum Juni 2008 bis Juni 2009 die Auswirkungen der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise auf die Wirtschaftsleistung und den Arbeitsmarkt des jeweiligen Bundeslandes. Hamburg ist von der Krise unterdurchschnittlich betroffen. Hier geht es zur Übersicht aller Bundesländer.
Das vollständige Profil als PDF-Download
Hier finden Sie alle Informationen des Bundesländerrankings der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) über Hamburg. Laden Sie das komplette Profil und eine Tabelle mit allen Indikatoren und Vergleichswerten herunter.