Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Kooperation mit WiWo:
Brandenburg
Die besten Fortschritte bei der Jobversorgung - aber wenig Export und wenig Innovation
Im wissenschaftlichen Bundesländerranking 2009 von Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und WirtschaftsWoche belegt Brandenburg mit 56,2 Punkten Platz 2 im Dynamikvergleich aller 16 Bundesländer. Dieser spiegelt die Entwicklung in den Jahren 2005 bis 2008 wieder. Das Bestandsranking informiert über das absolute Niveau von Wirtschaftskraft und Wohlstand. Brandenburg erreicht hier mit 43,6 Punkten Platz 13 unter 16 Bundesländern. Die INSM-WiWo Studie wurde durchgeführt von Wissenschaftlern der IW Consult in Köln. Sie berücksichtigt zahlreiche ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Bruttoinlandsprodukt, Kaufkraft, Kitabetreuungsquote oder Investitionsquote. Lesen Sie hier, wo Brandenburg punktet - und wo nicht.Dynamikranking
Stärken
- Die Arbeitsplatzversorgung (Anteil der Erwerbstätigen an allen Einwohnern zwischen 15 und 65) stieg von 2005 bis 2008 um 8,2 Prozentpunkte. Bundesweit waren es 4,6 Prozentpunkte. Rang 1.
- Die Ausbildungsplatzdichte - also das Verhältnis zwischen angebotenen Lehrstellen und Nachfragern - verbesserte sich in Brandenburg um 11,4 Prozentpunkte. Rang 1. Bundesschnitt: 5,6 Prozentpunkte.
- Die Zahl der Straftaten je 100 000 Einwohner in Brandenburg sank zwischen 2005 und 2008 um 7 Prozent. Bundesweit fiel sie um 3,9 Prozent. Damit kommt Brandenburg auf Platz 2.
Schwächen
- Der Anteil der Hochschulabsolventen an allen Beschäftigten (Hochqualifizierte) sank in Brandenburg von 2005 bis 2008 um 0,3 Prozentpunkte. Bundesweit wuchs der Anteil um 0,5 Prozentpunkte. Rang 16.
- Das reale Bruttoinlandsprodukt, also die Jahreswirtschaftsleistung, wuchs in Brandenburg zwischen 2005 und 2008 um 6,1 Prozent. Im Bundesmittel stieg es um 6,9 Prozent. Rang 12 für Brandenburg.
- Auf Platz 11 liegt Brandenburg bei der Einwohnerentwicklung: Das Land erlebte in den Jahren 2005 bis 2008 einen Rückgang von 1,3 Prozent. Im Schnitt sank die Einwohnerzahl bundesweit um 0,4 Prozent.
Bestandsranking
Stärken
- Die öffentliche Investitionsquote in Brandenburg beläuft sich auf 15,9 Prozent. Bundesweit liegt sie bei 12,6 Prozent. Damit erreicht Brandenburg Platz 3.
- 44,8 Prozent der unter Dreijährigen gehen in Brandenburg in die Kita. Bundesweit liegt die Kitabetreuungsquote bei 17,6 Prozent. Platz 3 für Brandenburg.
- Die Arbeitsplatzversorgung - also der Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung zwischen 15 und 65 Jahren - liegt in Brandenburg bei 70,7 Prozent. Bundesdurchschnitt: 70 Prozent. Rang 4.
Schwächen
- Die Exportquote der Industrie in Brandenburg liegt bei 25,5 Prozent. Bundesweit sind es 44,6 Prozent. Brandenburg kommt damit auf Platz 15.
- Je 100 000 Einwohner wurden in Brandenburg im vergangenen Jahr 14 Patente angemeldet. Bundesweit erreicht die Patentintensität einen Wert von 60 Erfindungen. Rang 15.
- Auf 1000 Einwohner kommen in Brandenburg rechnerisch 34,4 Staatsdiener (2008). Bundesweit liegt dieser statistische Wert bei 29,7. Rang 15.
KRISENINDEX 2008/2009
Zusätzlich zum Bundesländerranking wird in diesem Jahr ein Krisenindex veröffentlicht. Er zeigt für den Zeitraum Juni 2008 bis Juni 2009 die Auswirkungen der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise auf die Wirtschaftsleistung und den Arbeitsmarkt des jeweiligen Bundeslandes. Brandenburg ist von der Krise unterdurchschnittlich betroffen. Hier geht es zur Übersicht aller Bundesländer.
Das vollständige Profil als PDF-Download
Hier finden Sie alle Informationen des Bundesländerrankings der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) über Brandenburg. Laden Sie das komplette Profil und eine Tabelle mit allen Indikatoren und Vergleichswerten herunter.
