Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Kooperation mit WiWo:

Bundesländerranking 2012 SaarlandSaarland

Krise in Europa drückt Dynamik an der Saar

Im wissenschaftlichen Bundesländerranking 2012 von Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und WirtschaftsWoche belegt das Saarland mit 42,6 Punkten Platz 15 im Dynamikvergleich aller 16 Bundesländer. Dieser spiegelt die Entwicklung in den Jahren 2008 bis 2011 wider. Das Niveauranking informiert über das absolute Niveau von Wirtschaftskraft und Wohlstand. Das Saarland erreicht hier mit 48,7 Punkten Platz neun unter 16 Bundesländern. Die INSM-WiWo Studie wurde durchgeführt von Wissenschaftlern der IW Consult in Köln. Sie berücksichtigt zahlreiche ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Bruttoinlandsprodukt, Kaufkraft, Kitabetreuungsquote oder Investitionsquote. Lesen Sie hier, wo das Saarland punktet - und wo nicht.

Dynamikranking

Stärken
  • Die Zahl der Straftaten je 100 000 Einwohner im Saarland sank zwischen 2008 und 2011 um 9,7 Prozent. Bundesweit fiel sie um 1,6 Prozent. Damit kommt das Saarland auf Platz zwei.
  • Rechnerisch fiel im Saarland die Zahl der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst pro 1000 Einwohner von 2008 bis 2010 um 2,9. Bundesweit fiel sie statistisch um 0,1 Staatsdiener je 1.000 Einwohner. Platz drei.
  • Der Anteil von privat Verschuldeten an der Bevölkerung über 18 Jahren sank im Saarland von 2008 bis 2011 um 1,3 Prozentpunkte. Im Bundesmittel fiel die Schuldnerquote um 0,7 Prozentpunkte. Rang vier.
Schwächen
  • Das reale Bruttoinlandsprodukt, also die Jahreswirtschaftsleistung, sank im Saarland zwischen 2008 und 2011 um 4,7 Prozent. Im Bundesmittel stieg es um 1,3 Prozent. Rang 16 für das Saarland.
  • Die Produktivität, also das, was jeder Erwerbstätige im Jahr erwirtschaftet, sank von 2008 bis 2011 um 5,8 Prozent. Bundesdurchschnitt: -0,6 Prozent. Rang 16 für das Saarland.
  • Die Steuerkraft gibt einen Anhaltspunkt dafür, wie leistungsfähig ein Bundesland wirtschaftlich ist. Je Einwohner sank sie im Saarland innerhalb von drei Jahren um 7,4 Prozent. Bundesmittel: -2,1 Prozent. Platz 15.

Niveauranking

Stärken
  • Mit einer Arbeitslosenquote von 6,8 Prozent belegt das Saarland Platz fünf. Im Bundesdurchschnitt hatte die Arbeitslosigkeit im Jahr 2011 ein Niveau von 7,1 Prozent.
  • Junge Arbeitslose sind eine besondere Problemgruppe, weil die Gefahr besteht, dass Sie keinen Einstieg in den Arbeitsmarkt finden. 2011 waren im Saarland 5,6 Prozent aller 15 bis 24-Jährigen Erwerbspersonen arbeitslos. Bundesdurchschnitt: 5,9 Prozent. Rang fünf.
  • 5,8 Prozent aller Schulabgänger (2010) im Saarland haben keinen Abschluss. Bundesweit liegt der Anteil bei 6,2 Prozent. Rang fünf.
Schwächen
  • Rechnerisch hat jeder Einwohner im Saarland 15.475 Euro öffentliche Schulden zu schultern. Bundesweit liegt die Schuldenlast bei 9.145 Euro. Rang 14.
  • Im Saarland liegt der Anteil der Hochschulabsolventen an allen Beschäftigten bei 8,3 Prozent. Bundesweit erreicht die Quote der Hochqualifizierten ein Niveau von 10,8 Prozent. Platz 14.
  • Im Saarland liegt der Anteil der Ingenieure an allen Beschäftigten bei 1,8 Prozent. Bundesweit erreicht die Quote dieser wichtigen Berufsgruppe ein Niveau von 2,8 Prozent. Platz 14.

Das vollständige Profil als PDF-Download

Hier finden Sie alle Informationen des Bundesländerrankings der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) über Saarland. Laden Sie das komplette Profil und eine Tabelle mit allen Indikatoren und Vergleichswerten herunter.

 Das Profil von Saarland im Bundesländerranking 2012