Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Kooperation mit WiWo:

Bundesländerranking 2012 BerlinBerlin

Hauptstadt mit guter Dynamik - doch soziale Schere verhindert Aufstieg aus dem Tabellenkeller

Im wissenschaftlichen Bundesländerranking 2012 von Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und WirtschaftsWoche belegt Berlin mit 56,8 Punkten Platz drei im Dynamikvergleich aller 16 Bundesländer. Dieser spiegelt die Entwicklung in den Jahren 2008 bis 2011 wider. Das Niveauranking informiert über das absolute Niveau von Wirtschaftskraft und Wohlstand. Berlin erreicht hier mit 37,5 Punkten Platz 16 unter 16 Bundesländern. Die INSM-WiWo Studie wurde durchgeführt von Wissenschaftlern der IW Consult in Köln. Sie berücksichtigt zahlreiche ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Bruttoinlandsprodukt, Kaufkraft, Kitabetreuungsquote oder Investitionsquote. Lesen Sie hier, wo Berlin punktet - und wo nicht.

Dynamikranking

Stärken
  • Das reale Bruttoinlandsprodukt, also die Jahreswirtschaftsleistung, stieg in Berlin zwischen 2008 und 2011 um 4,5 Prozent. Im Bundesmittel stieg es um 1,3 Prozent. Rang eins für Berlin.
  • Die Zahl der Erwerbstätigen stieg in der Zeit von 2008 bis 2011 landesweit um 4,3 Prozent. Im Schnitt aller Bundesländer lag die Veränderung bei 1,9 Prozent. Damit kommt das Land auf Platz eins.
  • Auf Platz eins liegt Berlin bei der Einwohnerentwicklung: Das Land erlebte in den Jahren 2008 bis 2011 einen Zuwachs von 1,6 Prozent. Im Schnitt sank die Einwohnerzahl bundesweit um 0,4 Prozent.
Schwächen
  • Die Aufklärungsquote bei den Straftaten verschlechterte sich von 2008 bis 2011 in Berlin um 3,4 Prozentpunkte. Im Bundesmittel fiel dieser Wert um 0,1 Prozentpunkte. Rang 16 für Berlin.
  • Die Zahl der Straftaten je 100 000 Einwohner in Berlin stieg zwischen 2008 und 2011 um 1,1 Prozent. Bundesweit fiel sie um 1,6 Prozent. Damit kommt Berlin auf Platz 15.
  • Der Anteil der Schulabgänger, die in Berlin die Schule ohne Abschluss verlassen, sank von 2008 bis 2010 um 0,4 Prozentpunkte. Rang zwölf. Im Bundesmittel fiel die Abbrecherquote um 0,9 Prozentpunkte.

Niveauranking

Stärken
  • In Berlin liegt der Anteil der Hochschulabsolventen an allen Beschäftigten bei 15,2 Prozent. Bundesweit erreicht die Quote der Hochqualifizierten ein Niveau von 10,8 Prozent. Platz eins.
  • Im Jahr 2010 sind in Berlin je 1.000 Einwohner 4,9 Menschen weniger zugezogen als fortgezogen. Rang zwei für Berlin.
  • Die Exportquote der Industrie in Berlin liegt bei 47,0 Prozent. Bundesweit sind es 46,1 Prozent. Berlin kommt damit auf Platz sieben.
Schwächen
  • Mit einer Arbeitslosenquote von 13,3 Prozent belegt Berlin Platz 16. Im Bundesdurchschnitt hatte die Arbeitslosigkeit im Jahr 2011 ein Niveau von 7,1 Prozent.
  • Die Arbeitsplatzversorgung - also der Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung zwischen 15 und 64 Jahren - liegt in Berlin bei 66,9 Prozent. Bundesdurchschnitt: 75,9 Prozent. Rang 16.
  • Junge Arbeitslose sind eine besondere Problemgruppe, weil die Gefahr besteht, dass Sie keinen Einstieg in den Arbeitsmarkt finden. 2011 waren in Berlin 13,4 Prozent aller 15 bis 24-Jährigen Erwerbspersonen arbeitslos. Bundesdurchschnitt: 5,9 Prozent. Rang 16.

Das vollständige Profil als PDF-Download

Hier finden Sie alle Informationen des Bundesländerrankings der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) über Berlin. Laden Sie das komplette Profil und eine Tabelle mit allen Indikatoren und Vergleichswerten herunter.

 Das Profil von Berlin im Bundesländerranking 2012