Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Kooperation mit WiWo:
Bremen
Bremens Wirtschaft ist sehr produktiv - doch der Stadtstaat ächzt unter seinen Schulden!
Im wissenschaftlichen Bundesländerranking 2012 von Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und WirtschaftsWoche belegt Bremen mit 43,1 Punkten Platz 14 im Dynamikvergleich aller 16 Bundesländer. Dieser spiegelt die Entwicklung in den Jahren 2008 bis 2011 wider. Das Niveauranking informiert über das absolute Niveau von Wirtschaftskraft und Wohlstand. Bremen erreicht hier mit 45,2 Punkten Platz zwölf unter 16 Bundesländern. Die INSM-WiWo Studie wurde durchgeführt von Wissenschaftlern der IW Consult in Köln. Sie berücksichtigt zahlreiche ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Bruttoinlandsprodukt, Kaufkraft, Kitabetreuungsquote oder Investitionsquote. Lesen Sie hier, wo Bremen punktet - und wo nicht.
Dynamikranking
Stärken
- Der Anteil der Schulabgänger, die in Bremen die Schule ohne Abschluss verlassen, sank von 2008 bis 2010 um 1,8 Prozentpunkte. Rang zwei. Im Bundesmittel fiel die Abbrecherquote um 0,9 Prozentpunkte.
- Die Patentintensität stieg in Bremen von 2008 bis 2011 um ein angemeldetes Patent je 100 000 Einwohner. Rang zwei für Bremen. Bundesweit sank dieser Wert im Vergleichszeitraum um 3 angemeldete Patente.
- Die Produktivität, also das, was jeder Erwerbstätige im Jahr erwirtschaftet, stieg von 2008 bis 2011 um 0,6 Prozent. Bundesdurchschnitt: -0,6 Prozent. Rang vier für Bremen.
Schwächen
- Platz 16 für Bremen bei der Entwicklung der Arbeitslosenquote. Diese stieg im Zeitraum von 2008 bis 2011 um 0,2 Prozentpunkte. Im Bundesdurchschnitt sank sie um 0,7 Prozentpunkte.
- Der Anteil der Arbeitslosengeld II-Empfänger an der Gesamtbevölkerung sank in der Zeit von 2008 bis 2011 in Bremen um 0,2 Prozentpunkte. Im Bundesdurchschnitt fiel die Quote um 0,5 Prozentpunkte. Rang 14.
- Die Zahl der Straftaten je 100 000 Einwohner in Bremen sank zwischen 2008 und 2011 um 1,4 Prozent. Bundesweit fiel sie um 1,6 Prozent. Damit kommt Bremen auf Platz 13.
Niveauranking
Stärken
- Die Exportquote der Industrie in Bremen liegt bei 53,0 Prozent. Bundesweit sind es 46,1 Prozent. Bremen kommt damit auf Platz eins.
- Das verfügbare Einkommen in Bremen liegt bei 22.526 Euro je Einwohner im Jahr (2011). Bundesschnitt: 20.420 Euro. Damit erreicht Bremen Platz zwei.
- Das Bruttoinlandsprodukt, die jährliche Wirtschaftsleistung je Einwohner, beläuft sich in Bremen auf 42.505 Euro (2011). Im Bundesschnitt sind es 31.440 Euro. Rang zwei.
Schwächen
- 13,5 Prozent aller über 18-Jährigen in Bremen sind verschuldet. Bundesweit liegt dieser Anteil im Jahr 2011 bei 9,4 Prozent. Platz 16.
- Rechnerisch hat jeder Einwohner in Bremen 28.610 Euro öffentliche Schulden zu schultern. Bundesweit liegt die Schuldenlast bei 9.145 Euro. Rang 16.
- Die Arbeitsplatzversorgung - also der Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung zwischen 15 und 64 Jahren - liegt in Bremen bei 69,6 Prozent. Bundesdurchschnitt: 75,9 Prozent. Rang 15.
Das vollständige Profil als PDF-Download
Hier finden Sie alle Informationen des Bundesländerrankings der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) über Bremen. Laden Sie das komplette Profil und eine Tabelle mit allen Indikatoren und Vergleichswerten herunter.