Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Kooperation mit WiWo:

Bundesländerranking 2012 Mecklenburg-VorpommernMecklenburg-Vorpommern

Produktivitätsgewinne im Norden, jedoch von niedrigem Niveau aus

Im wissenschaftlichen Bundesländerranking 2012 von Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und WirtschaftsWoche belegt Mecklenburg-Vorpommern mit 54,4 Punkten Platz fünf im Dynamikvergleich aller 16 Bundesländer. Dieser spiegelt die Entwicklung in den Jahren 2008 bis 2011 wider. Das Niveauranking informiert über das absolute Niveau von Wirtschaftskraft und Wohlstand. Mecklenburg-Vorpommern erreicht hier mit 38,9 Punkten Platz 14 unter 16 Bundesländern. Die INSM-WiWo Studie wurde durchgeführt von Wissenschaftlern der IW Consult in Köln. Sie berücksichtigt zahlreiche ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Bruttoinlandsprodukt, Kaufkraft, Kitabetreuungsquote oder Investitionsquote. Lesen Sie hier, wo Mecklenburg-Vorpommern punktet - und wo nicht.

Dynamikranking

Stärken
  • Die Steuerkraft gibt einen Anhaltspunkt dafür, wie leistungsfähig ein Bundesland wirtschaftlich ist. Je Einwohner stieg sie in Mecklenburg-Vorpommern innerhalb von drei Jahren um 12,2 Prozent. Bundesmittel: -2,1 Prozent. Platz eins.
  • Der Anteil der Arbeitslosengeld II-Empfänger an der Gesamtbevölkerung sank in der Zeit von 2008 bis 2011 in Mecklenburg-Vorpommern um 1,9 Prozentpunkte. Im Bundesdurchschnitt fiel die Quote um 0,5 Prozentpunkte. Rang eins.
  • Die Produktivität, also das, was jeder Erwerbstätige im Jahr erwirtschaftet, stieg von 2008 bis 2011 um 2,6 Prozent. Bundesdurchschnitt: -0,6 Prozent. Rang eins für Mecklenburg-Vorpommern.
Schwächen
  • Der Anteil der Schulabgänger, die in Mecklenburg-Vorpommern die Schule ohne Abschluss verlassen, stieg von 2008 bis 2010 um 3,8 Prozentpunkte. Rang 16. Im Bundesmittel fiel die Abbrecherquote um 0,9 Prozentpunkte.
  • Auf Platz 14 liegt Mecklenburg-Vorpommern bei der Einwohnerentwicklung: Das Land erlebte in den Jahren 2008 bis 2011 einen Rückgang von 2,1 Prozent. Im Schnitt sank die Einwohnerzahl bundesweit um 0,4 Prozent.
  • Der Anteil der Hoch- und Fachhochschulabsolventen an allen Beschäftigten (Hochqualifizierte) stieg in Mecklenburg-Vorpommern von 2008 bis 2011 um 0,3 Prozentpunkte. Mecklenburg-Vorpommern kommt damit auf Rang 13. Bundesweit stieg der Anteil um 0,8 Prozentpunkte.

Niveauranking

Stärken
  • Die Arbeitskosten - also das, was ein Unternehmen im Jahr im Schnitt für einen Arbeitnehmer zu bezahlen hat - belaufen sich in Mecklenburg-Vorpommern auf 28.348 Euro. Bundesweit liegt der Betrag bei 36.032 Euro. Rang eins.
  • 100 Nachfrager finden in Mecklenburg-Vorpommern statistisch ein Angebot von 111,1 Ausbildungsstellen. Bundesweit liegt die Ausbildungsplatzdichte 2011 bei 103,1. Platz eins.
  • Rechnerisch hat jeder Einwohner in Mecklenburg-Vorpommern 7.383 Euro öffentliche Schulden zu schultern. Bundesweit liegt die Schuldenlast bei 9.145 Euro. Rang vier.
Schwächen
  • Das verfügbare Einkommen in Mecklenburg-Vorpommern liegt bei 15.935 Euro je Einwohner im Jahr (2011). Bundesschnitt: 20.420 Euro. Damit erreicht Mecklenburg-Vorpommern Platz 16.
  • Das Bruttoinlandsprodukt, die jährliche Wirtschaftsleistung je Einwohner, beläuft sich in Mecklenburg-Vorpommern auf 21.363 Euro (2011). Im Bundesschnitt sind es 31.440 Euro. Rang 16.
  • In Mecklenburg-Vorpommern liegt der Anteil der Ingenieure an allen Beschäftigten bei 1,6 Prozent. Bundesweit erreicht die Quote dieser wichtigen Berufsgruppe ein Niveau von 2,8 Prozent. Platz 16.

Das vollständige Profil als PDF-Download

Hier finden Sie alle Informationen des Bundesländerrankings der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) über Mecklenburg-Vorpommern. Laden Sie das komplette Profil und eine Tabelle mit allen Indikatoren und Vergleichswerten herunter.

 Das Profil von Mecklenburg-Vorpommern im Bundesländerranking 2012