Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Kooperation mit WiWo:

Bundesländerranking 2012 Baden-WürttembergBaden-Württemberg

Baden-Württemberg leidet unter der Krise, Niveau bleibt aber hoch

Im wissenschaftlichen Bundesländerranking 2012 von Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und WirtschaftsWoche belegt Baden-Württemberg mit 41,1 Punkten Platz 16 im Dynamikvergleich aller 16 Bundesländer. Dieser spiegelt die Entwicklung in den Jahren 2008 bis 2011 wider. Das Niveauranking informiert über das absolute Niveau von Wirtschaftskraft und Wohlstand. Baden-Württemberg erreicht hier mit 62,2 Punkten Platz zwei unter 16 Bundesländern. Die INSM-WiWo Studie wurde durchgeführt von Wissenschaftlern der IW Consult in Köln. Sie berücksichtigt zahlreiche ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Bruttoinlandsprodukt, Kaufkraft, Kitabetreuungsquote oder Investitionsquote. Lesen Sie hier, wo Baden-Württemberg punktet - und wo nicht.

Dynamikranking

Stärken
  • Auf Platz vier liegt Baden-Württemberg bei der Einwohnerentwicklung: Das Land erlebte in den Jahren 2008 bis 2011 einen Zuwachs von 0,2 Prozent. Im Schnitt sank die Einwohnerzahl bundesweit um 0,4 Prozent.
  • Das Arbeitnehmerentgelt je Arbeitnehmer - die jährlichen Arbeitskosten für Unternehmen - stieg von 2008 bis 2011 um 4,6 Prozent. Im Bundesmittel wuchsen die Arbeitskosten um 5,1 Prozent. Platz vier.
  • Der Anteil der Hoch- und Fachhochschulabsolventen an allen Beschäftigten (Hochqualifizierte) stieg in Baden-Württemberg von 2008 bis 2011 um 0,9 Prozentpunkte. Baden-Württemberg kommt damit auf Rang fünf. Bundesweit stieg der Anteil um 0,8 Prozentpunkte.
Schwächen
  • Die Arbeitsplatzversorgung (Anteil der Erwerbstätigen an allen Einwohnern zwischen 15 und 64) stieg von 2008 bis 2011 um 0,1 Prozentpunkte. Bundesweit waren es 1,8 Prozentpunkte. Rang 16.
  • Der Anteil von privat Verschuldeten an der Bevölkerung über 18 Jahren sank in Baden-Württemberg von 2008 bis 2011 um 0,2 Prozentpunkte. Im Bundesmittel fiel die Schuldnerquote um 0,7 Prozentpunkte. Rang 16.
  • Die Patentintensität fiel in Baden-Württemberg von 2008 bis 2011 um 7 angemeldete Patente je 100 000 Einwohner. Rang 16 für Baden-Württemberg. Bundesweit sank dieser Wert im Vergleichszeitraum um 3 angemeldete Patente.

Niveauranking

Stärken
  • Junge Arbeitslose sind eine besondere Problemgruppe, weil die Gefahr besteht, dass Sie keinen Einstieg in den Arbeitsmarkt finden. 2011 waren in Baden-Württemberg 2,7 Prozent aller 15 bis 24-Jährigen Erwerbspersonen arbeitslos. Bundesdurchschnitt: 5,9 Prozent. Rang eins.
  • Je 100 000 Einwohner wurden in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr 133 Patente angemeldet. Bundesweit erreicht die Patentintensität einen Wert von 57. Rang eins.
  • In Baden-Württemberg liegt der Anteil der Ingenieure an allen Beschäftigten bei 3,9 Prozent. Bundesweit erreicht die Quote dieser wichtigen Berufsgruppe ein Niveau von 2,8 Prozent. Platz eins.
  • Mit einer Arbeitslosenquote von 4,0 Prozent belegt Baden-Württemberg Platz zwei. Im Bundesdurchschnitt hatte die Arbeitslosigkeit im Jahr 2011 ein Niveau von 7,1 Prozent.
Schwächen
  • Die Arbeitskosten - also das, was ein Unternehmen im Jahr im Schnitt für einen Arbeitnehmer zu bezahlen hat - belaufen sich in Baden-Württemberg auf 38.587 Euro. Bundesweit liegt der Betrag bei 36.032 Euro. Rang 14.
  • Auf 1.000 Einwohner kommen in Baden-Württemberg rechnerisch 31,5 Staatsdiener (2010). Bundesweit liegt dieser statistische Wert bei 29,4. Rang 13.
  • 20,8 Prozent der unter Dreijährigen werden in Baden-Württemberg in Kitas betreut. Bundesweit liegt die Kitabetreuungsquote bei 25,2 Prozent. Platz elf für Baden-Württemberg.

Das vollständige Profil als PDF-Download

Hier finden Sie alle Informationen des Bundesländerrankings der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) über Baden-Württemberg. Laden Sie das komplette Profil und eine Tabelle mit allen Indikatoren und Vergleichswerten herunter.

 Das Profil von Baden-Württemberg im Bundesländerranking 2012