Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Kooperation mit WiWo:

Bundesländerranking 2012 BrandenburgBrandenburg

Brandenburg ist wieder Dynamiksieger - aber das Niveau ist insgesamt noch schwach

Im wissenschaftlichen Bundesländerranking 2012 von Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und WirtschaftsWoche belegt Brandenburg mit 61,0 Punkten Platz eins im Dynamikvergleich aller 16 Bundesländer. Dieser spiegelt die Entwicklung in den Jahren 2008 bis 2011 wider. Das Niveauranking informiert über das absolute Niveau von Wirtschaftskraft und Wohlstand. Brandenburg erreicht hier mit 44,0 Punkten Platz 13 unter 16 Bundesländern. Die INSM-WiWo Studie wurde durchgeführt von Wissenschaftlern der IW Consult in Köln. Sie berücksichtigt zahlreiche ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Bruttoinlandsprodukt, Kaufkraft, Kitabetreuungsquote oder Investitionsquote. Lesen Sie hier, wo Brandenburg punktet - und wo nicht.

Dynamikranking

Stärken
  • Die Arbeitsplatzversorgung (Anteil der Erwerbstätigen an allen Einwohnern zwischen 15 und 64) stieg von 2008 bis 2011 um 4,7 Prozentpunkte. Bundesweit waren es 1,8 Prozentpunkte. Rang eins.
  • Die Steuerkraft gibt einen Anhaltspunkt dafür, wie leistungsfähig ein Bundesland wirtschaftlich ist. Je Einwohner stieg sie in Brandenburg innerhalb von drei Jahren um 11,1 Prozent. Bundesmittel: -2,1 Prozent. Platz zwei.
  • Der Anteil der Arbeitslosengeld II-Empfänger an der Gesamtbevölkerung sank in der Zeit von 2008 bis 2011 in Brandenburg um 1,6 Prozentpunkte. Im Bundesdurchschnitt fiel die Quote um 0,5 Prozentpunkte. Rang zwei.
Schwächen
  • Der Anteil der Hoch- und Fachhochschulabsolventen an allen Beschäftigten (Hochqualifizierte) stieg in Brandenburg von 2008 bis 2011 um 0,2 Prozentpunkte. Brandenburg kommt damit auf Rang 16. Bundesweit stieg der Anteil um 0,8 Prozentpunkte.
  • Die Aufklärungsquote bei den Straftaten verschlechterte sich von 2008 bis 2011 in Brandenburg um 0,9 Prozentpunkte. Im Bundesmittel fiel dieser Wert um 0,1 Prozentpunkte. Rang 13 für Brandenburg.
  • Die Produktivität, also das, was jeder Erwerbstätige im Jahr erwirtschaftet, sank von 2008 bis 2011 um 1,5 Prozent. Bundesdurchschnitt: -0,6 Prozent. Rang 13 für Brandenburg.

Niveauranking

Stärken
  • 51,6 Prozent der unter Dreijährigen werden in Brandenburg in Kitas betreut. Bundesweit liegt die Kitabetreuungsquote bei 25,2 Prozent. Platz drei für Brandenburg.
  • Die öffentliche Investitionsquote in Brandenburg beläuft sich auf 14,5 Prozent. Bundesweit liegt sie bei 13,8 Prozent. Damit erreicht Brandenburg Platz fünf.
  • Die Arbeitskosten - also das, was ein Unternehmen im Jahr im Schnitt für einen Arbeitnehmer zu bezahlen hat - belaufen sich in Brandenburg auf 29.741 Euro. Bundesweit liegt der Betrag bei 36.032 Euro. Rang fünf.
Schwächen
  • Das Bruttoinlandsprodukt, die jährliche Wirtschaftsleistung je Einwohner, beläuft sich in Brandenburg auf 22.051 Euro (2011). Im Bundesschnitt sind es 31.440 Euro. Rang 14.
  • Die Exportquote der Industrie in Brandenburg liegt bei 28,8 Prozent. Bundesweit sind es 46,1 Prozent. Brandenburg kommt damit auf Platz 13.
  • Durchschnittlich verfügt jeder Einwohner in Brandenburg jährlich über eine Kaufkraft von 17.816 Euro. Bundesweit sind es nach aktueller Schätzung der Gesellschaft für Konsumforschung 20.014 Euro. Rang zwölf.

Das vollständige Profil als PDF-Download

Hier finden Sie alle Informationen des Bundesländerrankings der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) über Brandenburg. Laden Sie das komplette Profil und eine Tabelle mit allen Indikatoren und Vergleichswerten herunter.

 Das Profil von Brandenburg im Bundesländerranking 2012