Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Kooperation mit WiWo:
Brandenburg
Brandenburg ist Dynamiksieger 2010! Viele neue Jobs und Lehrstellen, rapide wachsende Steuerkraft
Im wissenschaftlichen Bundesländerranking 2010 von Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und WirtschaftsWoche belegt Brandenburg mit 61,1 Punkten Platz 1 im Dynamikvergleich aller 16 Bundesländer. Dieser spiegelt die Entwicklung in den Jahren 2006 bis 2009 wieder. Das Bestandsranking informiert über das absolute Niveau von Wirtschaftskraft und Wohlstand. Brandenburg erreicht hier mit 44,8 Punkten Platz 12 unter 16 Bundesländern. Die INSM-WiWo Studie wurde durchgeführt von Wissenschaftlern der IW Consult in Köln. Sie berücksichtigt zahlreiche ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Bruttoinlandsprodukt, Kaufkraft, Kitabetreuungsquote oder Investitionsquote. Lesen Sie hier, wo Brandenburg punktet - und wo nicht.Dynamikranking
Stärken
- Die Ausbildungsplatzdichte - also das Verhältnis zwischen angebotenen Lehrstellen und Nachfragern - verbesserte sich in Brandenburg um 15,6 Prozentpunkte. Rang 1. Bundesschnitt: 6,8 Prozentpunkte.
- Die Arbeitsplatzversorgung (Anteil der Erwerbstätigen an allen Einwohnern zwischen 15 und 65) stieg von 2006 bis 2009 um 6 Prozentpunkte. Bundesweit waren es 3,1 Prozentpunkte. Rang 2.
- Die Steuerkraft gibt einen Anhaltspunkt dafür, wie leistungsfähig ein Bundesland wirtschaftlich ist. Je Einwohner stieg sie in Brandenburg innerhalb von drei Jahren um 18,2 Prozent. Bundesmittel: 2,3 Prozent. Platz 2.
Schwächen
- Die Aufklärungsquote bei den Straftaten verschlechterte sich von 2006 bis 2009 in Brandenburg um 5,7 Prozentpunkte. Im Bundesmittel stieg dieser Wert um 0,2 Prozentpunkte. Rang 16 für Brandenburg.
- Der Anteil der Hochschulabsolventen an allen Beschäftigten (Hochqualifizierte) sank in Brandenburg von 2006 bis 2009 um 0,1 Prozentpunkte. Bundesweit wuchs der Anteil um 0,7 Prozentpunkte. Rang 15.
- Die Patentintensität fiel in Brandenburg von 2006 bis 2009 um 3 angemeldete Patente je 100 000 Einwohner. Rang 13 für Brandenburg. Bundesweit stagnierte dieser Wert.
Bestandsranking
Stärken
- Die Arbeitsplatzversorgung - also der Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung zwischen 15 und 65 Jahren - liegt in Brandenburg bei 71,7 Prozent. Bundesdurchschnitt: 70,2 Prozent. Rang 3.
- Die öffentliche Investitionsquote in Brandenburg beläuft sich auf 16,3 Prozent. Bundesweit liegt sie bei 13,9 Prozent. Damit erreicht Brandenburg Platz 3.
- Die Arbeitskosten - also das, was ein Unternehmen im Jahr im Schnitt für einen Arbeitnehmer zu bezahlen hat - belaufen sich in Brandenburg auf 28.834 Euro. Bundesweit liegt der Betrag bei 34.136 Euro. Rang 5.
Schwächen
- Die Exportquote der Industrie in Brandenburg liegt bei 24,8 Prozent. Bundesweit sind es 44,1 Prozent. Brandenburg kommt damit auf Platz 16.
- Das Bruttoinlandsprodukt, die jährliche Wirtschaftsleistung je Einwohner, beläuft sich in Brandenburg auf 21.422 Euro (2009). Im Bundesschnitt sind es 29.406 Euro. Rang 15.
- 9,5 Prozent aller Schulabgänger in Brandenburg haben keinen Abschluss. Bundesweit liegt der Anteil bei 7 Prozent. Rang 14.
Der Haushalts-Check für Brandenburg
Zusätzlich zum Bundesländerranking 2010 veröffentlichen INSM und WiWo einen Länderhaushalts-Check. Die beauftragten Ökonomen haben dabei die Einnahme- und Ausgabesituation aller Bundesländer untersucht.
Brandenburg gaben sie 4 von 5 möglichen Bewertungspunkten für eine „überdurchschnittliche Haushalts-Performance“. Beim Finanzierungssaldo, der Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben, liegt das Land nur leicht im Minus (-159 Euro). Es hat zudem je Einwohner nach Sachsen die zweitniedrigsten Personalkosten in seiner Landesverwaltung.
Das vollständige Profil als PDF-Download
Hier finden Sie alle Informationen des Bundesländerrankings der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) über Brandenburg. Laden Sie das komplette Profil und eine Tabelle mit allen Indikatoren und Vergleichswerten herunter.