Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Kooperation mit WiWo:
Bremen
Bremen punktet bei Wirtschaftsleistung und Produktivität - doch der Arbeitsmarkt bleibt eine Herausforderung
Im wissenschaftlichen Bundesländerranking 2011 von Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und WirtschaftsWoche belegt Bremen mit 44,3 Punkten Platz 13 im Dynamikvergleich aller 16 Bundesländer. Dieser spiegelt die Entwicklung in den Jahren 2007 bis 2010 wieder. Das Niveauranking informiert über das absolute Niveau von Wirtschaftskraft und Wohlstand. Bremen erreicht hier mit 45,8 Punkten Platz 10 unter 16 Bundesländern. Die INSM-WiWo Studie wurde durchgeführt von Wissenschaftlern der IW Consult in Köln. Sie berücksichtigt zahlreiche ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Bruttoinlandsprodukt, Kaufkraft, Kitabetreuungsquote oder Investitionsquote. Lesen Sie hier, wo Bremen punktet - und wo nicht.
Dynamikranking
Stärken
- Die Aufklärungsquote bei den Straftaten verbesserte sich von 2007 bis 2010 in Bremen um 8,3 Prozentpunkte. Im Bundesmittel stieg dieser Wert um einen Prozentpunkt. Rang 1 für Bremen.
- Die Exportquote der Industrie in Bremen stieg in der Zeit von 2007 bis 2010 um 4,9 Prozentpunkte. Bei einem bundesweiten Zuwachs von 1,2 Prozentpunkten belegt Bremen Platz 2.
- Die Produktivität, also das, was jeder Erwerbstätige im Jahr erwirtschaftet, stieg von 2007 bis 2010 um 0,5 Prozent. Rang 3 für Bremen, vor dem Hintergrund eines Bundesdurchschnitts von -2,2 Prozent.
Schwächen
- Die Arbeitsplatzversorgung (Anteil der Erwerbstätigen an allen Einwohnern zwischen 15 und 64) stieg von 2007 bis 2010 um 0,8 Prozentpunkte. Bundesweit waren es 2,2 Prozentpunkte. Rang 16.
- Die öffentliche Investitionsquote schrumpfte in Bremen von 2007 bis 2010 um 1,9 Prozentpunkte. Im Bundesmittel verzeichnete man ein Plus von 0,2 Prozentpunkten. Bremen erreicht Rang 16.
- Platz 15 für Bremen bei der Entwicklung der Arbeitslosenquote. Diese sank im Zeitraum von 2007 bis 2010 um 0,7 Prozentpunkte. Im Bundesdurchschnitt sank sie um 1,3 Prozentpunkte.
Niveauranking
Stärken
- Das Bruttoinlandsprodukt, die jährliche Wirtschaftsleistung je Einwohner, beläuft sich in Bremen auf 42.046 Euro (2010). Im Bundesschnitt sind es 30.566 Euro. Rang 2.
- Das verfügbare Einkommen in Bremen liegt bei 21.156 Euro je Einwohner im Jahr (2009). Bundesschnitt: 18.983 Euro. Damit erreicht Bremen Platz 2.
- In Bremen liegt der Anteil der Ingenieure an allen Beschäftigten bei 3,5 Prozent. Bundesweit erreicht die Quote dieser wichtigen Berufsgruppe ein Niveau von 2,8 Prozent. Platz 2.
Schwächen
- 14,1 Prozent aller über 18-Jährigen in Bremen sind verschuldet. Bundesweit liegt dieser Anteil im Jahr 2010 bei 9,5 Prozent. Platz 16.
- Rechnerisch hat jeder Einwohner in Bremen 24.439 Euro öffentliche Schulden zu schultern. Bundesweit liegt die Schuldenlast bei 7.639 Euro. Rang 16.
- 10,5 Prozent der Bevölkerung in Bremen sind Empfänger von Arbeitslosengeld II. Bundesweit sind es 6 Prozent. Rang 14 für Bremen.
Der Jobchancen-Index für Bremen
Im Ländervergleich der Job-Chancen kommt Bremen auf Rang 12. Im Auftrag von INSM und WirtschaftsWoche haben Wissenschaftler der IW Consult zusätzlich zum Bundesländer-Ranking 2011 die aktuelle Arbeitsmarktlage aller Bundesländer analysiert. Dabei haben Sie die Mai-Quoten der Arbeitslosigkeit, der Jugendarbeitslosigkeit, der Altersarbeitslosenquote sowie die Entwicklung der Arbeitslosigkeit eines Landes gegenüber dem Vorjahr einbezogen. Zudem geht in diesen Jobchancen-Index ein, wie viel Arbeitslose in einem Bundesland auf eine von den Unternehmen angebotene offene Stelle kommen und wie sich diese Relation gegenüber dem Mai 2010 verändert hat. Ausführliche Informationen zum Jobchancen-Index finden Sie hier.
Das vollständige Profil als PDF-Download
Hier finden Sie alle Informationen des Bundesländerrankings der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) über Bremen. Laden Sie das komplette Profil und eine Tabelle mit allen Indikatoren und Vergleichswerten herunter.