Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Kooperation mit WiWo:

Bundesländerranking 2011 BayernBayern

Bayern ist Niveausieger und kam besser aus der Krise als Baden-Württemberg

Im wissenschaftlichen Bundesländerranking 2011 von Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und WirtschaftsWoche belegt Bayern mit 46 Punkten Platz 11 im Dynamikvergleich aller 16 Bundesländer. Dieser spiegelt die Entwicklung in den Jahren 2007 bis 2010 wieder. Das Niveauranking informiert über das absolute Niveau von Wirtschaftskraft und Wohlstand. Bayern erreicht hier mit 65,6 Punkten Platz 1 unter 16 Bundesländern. Die INSM-WiWo Studie wurde durchgeführt von Wissenschaftlern der IW Consult in Köln. Sie berücksichtigt zahlreiche ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Bruttoinlandsprodukt, Kaufkraft, Kitabetreuungsquote oder Investitionsquote. Lesen Sie hier, wo Bayern punktet - und wo nicht.

Dynamikranking

Stärken
  • Auf Platz 3 liegt Bayern bei der Einwohnerentwicklung: Das Land erlebte in den Jahren 2007 bis 2010 einen Zuwachs von 0,1 Prozent. Im Schnitt sank die Einwohnerzahl bundesweit um 0,6 Prozent.
  • Die Exportquote der Industrie in Bayern stieg in der Zeit von 2007 bis 2010 um 3,3 Prozentpunkte. Bei einem bundesweiten Zuwachs von 1,2 Prozentpunkten belegt Bayern Platz 3.
  • Die Steuerkraft gibt einen Anhaltspunkt dafür, wie leistungsfähig ein Bundesland wirtschaftlich ist. Je Einwohner sank sie in Bayern innerhalb von drei Jahren um 0,8 Prozent. Bundesmittel: -8,3. Platz 5.
  • Die Zahl der Straftaten je 100.000 Einwohner in Bayern sank zwischen 2007 und 2010 um 7,1 Prozent. Bundesweit fiel sie um 5 Prozent. Damit kommt Bayern auf Platz 5.
Schwächen
  • Die Produktivität, also das, was jeder Erwerbstätige im Jahr erwirtschaftet, sank von 2007 bis 2010 um 3,2 Prozent. Rang 15 für Bayern, vor dem Hintergrund eines Bundesdurchschnitts von -2,2 Prozent.
  • Rechnerisch stieg in Bayern die Zahl der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst pro 1.000 Einwohner von 2007 bis 2009 um 0,6. Bundesweit fiel sie statistisch um 0,2 Staatsdiener je 1.000 Einwohner. Platz 15.

Niveauranking

Stärken
  • Mit einer Arbeitslosenquote von 4,5 Prozent belegt Bayern Platz 1. Im Bundesdurchschnitt hatte die Arbeitslosigkeit im Jahr 2010 ein Niveau von 7,7 Prozent.
  • Die Arbeitsplatzversorgung - also der Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung zwischen 15 und 64 Jahren - liegt in Bayern bei 80 Prozent. Bundesdurchschnitt: 75 Prozent. Rang 1.
  • Durchschnittlich verfügt jeder Einwohner in Bayern jährlich über eine Kaufkraft von 21.326 Euro. Bundesweit sind es nach aktueller Schätzung der Gesellschaft für Konsumforschung 19.684 Euro. Rang 1.
  • 2,8 Prozent der Bevölkerung in Bayern sind Empfänger von Arbeitslosengeld II. Bundesweit sind es 6 Prozent. Rang 1 für Bayern.
Schwächen
  • Auf 1.000 Einwohner kommen in Bayern rechnerisch 30,6 Staatsdiener (2009). Bundesweit liegt dieser statistische Wert bei 29,4. Rang 11.
  • 18,5 Prozent der unter Dreijährigen werden in Bayern in Kitas betreut. Bundesweit liegt die Kitabetreuungsquote bei 23 Prozent. Platz 10 für Bayern.

Der Jobchancen-Index für Bayern

Im Ländervergleich der Job-Chancen kommt Bayern auf Rang 2. Im Auftrag von INSM und WirtschaftsWoche haben Wissenschaftler der IW Consult zusätzlich zum Bundesländer-Ranking 2011 die aktuelle Arbeitsmarktlage aller Bundesländer analysiert. Dabei haben Sie die Mai-Quoten der Arbeitslosigkeit, der Jugendarbeitslosigkeit, der Altersarbeitslosenquote sowie die Entwicklung der Arbeitslosigkeit eines Landes gegenüber dem Vorjahr einbezogen. Zudem geht in diesen Jobchancen-Index ein, wie viel Arbeitslose in einem Bundesland auf eine von den Unternehmen angebotene offene Stelle kommen und wie sich diese Relation gegenüber dem Mai 2010 verändert hat. Ausführliche Informationen zum Jobchancen-Index finden Sie hier.

Das vollständige Profil als PDF-Download

Hier finden Sie alle Informationen des Bundesländerrankings der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) über Bayern. Laden Sie das komplette Profil und eine Tabelle mit allen Indikatoren und Vergleichswerten herunter.

 Das Profil von Bayern im Bundesländerranking 2011