Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Kooperation mit WiWo:

Bundesländerranking 2011 Baden-WürttembergBaden-Württemberg

Das Niveau im Ländle ist sehr hoch - doch relativ betrachtet hat die Krise starke Wirkung gezeigt

Im wissenschaftlichen Bundesländerranking 2011 von Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und WirtschaftsWoche belegt Baden-Württemberg mit 39,1 Punkten Platz 16 im Dynamikvergleich aller 16 Bundesländer. Dieser spiegelt die Entwicklung in den Jahren 2007 bis 2010 wieder. Das Niveauranking informiert über das absolute Niveau von Wirtschaftskraft und Wohlstand. Baden-Württemberg erreicht hier mit 62,3 Punkten Platz 2 unter 16 Bundesländern. Die INSM-WiWo Studie wurde durchgeführt von Wissenschaftlern der IW Consult in Köln. Sie berücksichtigt zahlreiche ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Bruttoinlandsprodukt, Kaufkraft, Kitabetreuungsquote oder Investitionsquote. Lesen Sie hier, wo Baden-Württemberg punktet - und wo nicht.

Dynamikranking

Stärken
  • Die Patentintensität stieg in Baden-Württemberg von 2007 bis 2010 um 11 angemeldete Patente je 100 000 Einwohner. Rang 1 für Baden-Württemberg. Bundesweit veränderte sich dieser Wert in den letzten drei Jahren nicht.
  • Der Anteil der Hoch- und Fachhochschulabsolventen an allen Beschäftigten (Hochqualifizierte) stieg in Baden-Württemberg von 2007 bis 2010 um einen Prozentpunkt. Baden-Württemberg kommt damit auf Rang 3. Bundesweit stieg der Anteil um 0,7 Prozentpunkte.
  • Auf Platz 4 liegt Baden-Württemberg bei der Einwohnerentwicklung: Die Einwohnerzahl im Ländle blieb in den Jahren 2007 bis 2010 konstant. Im Schnitt sank die Einwohnerzahl bundesweit um 0,6 Prozent.
Schwächen
  • Platz 16 für Baden-Württemberg bei der Entwicklung der Arbeitslosenquote. Diese stagnierte im Zeitraum von 2007 bis 2010. Im Bundesdurchschnitt sank sie um 1,3 Prozentpunkte.
  • Der Anteil von privat Verschuldeten an der Bevölkerung über 18 Jahren sank in Baden-Württemberg von 2007 bis 2010 um 0,7 Prozentpunkte. Im Bundesmittel fiel die Schuldnerquote um 1,4 Prozentpunkte. Rang 16.
  • Die Produktivität, also das, was jeder Erwerbstätige im Jahr erwirtschaftet, sank von 2007 bis 2010 um 3,3 Prozent. Rang 16 für Baden-Württemberg, vor dem Hintergrund eines Bundesdurchschnitts von -2,2 Prozent.

Niveauranking

Stärken
  • Junge Arbeitslose sind eine besondere Problemgruppe, weil die Gefahr besteht, dass Sie keinen Einstieg in den Arbeitsmarkt finden. 2010 waren in Baden-Württemberg 3,7 Prozent aller 15 bis 24-Jährigen Erwerbspersonen arbeitslos. Bundesdurchschnitt: 6,8 Prozent. Rang 1.
  • Je 100 000 Einwohner wurden in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr 138 Patente angemeldet. Bundesweit erreicht die Patentintensität einen Wert von 58. Rang 1.
  • In Baden-Württemberg liegt der Anteil der Ingenieure an allen Beschäftigten bei 3,9 Prozent. Bundesweit erreicht die Quote dieser wichtigen Berufsgruppe ein Niveau von 2,8 Prozent. Platz 1.
  • Die Arbeitsplatzversorgung - also der Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung zwischen 15 und 64 Jahren - liegt in Baden-Württemberg bei 76,9 Prozent. Bundesdurchschnitt: 75 Prozent. Rang 2.
Schwächen
  • Die Arbeitskosten - also das, was ein Unternehmen im Jahr im Schnitt für einen Arbeitnehmer zu bezahlen hat - belaufen sich in Baden-Württemberg auf 37.331 Euro. Bundesweit liegt der Betrag bei 34.936 Euro. Rang 14.
  • Auf 1.000 Einwohner kommen in Baden-Württemberg rechnerisch 31,5 Staatsdiener (2009). Bundesweit liegt dieser statistische Wert bei 29,4. Rang 13.

Der Jobchancen-Index für Baden-Württemberg

Im Ländervergleich der Job-Chancen kommt Baden-Württemberg auf Rang 1. Im Auftrag von INSM und WirtschaftsWoche haben Wissenschaftler der IW Consult zusätzlich zum Bundesländer-Ranking 2011 die aktuelle Arbeitsmarktlage aller Bundesländer analysiert. Dabei haben Sie die Mai-Quoten der Arbeitslosigkeit, der Jugendarbeitslosigkeit, der Altersarbeitslosenquote sowie die Entwicklung der Arbeitslosigkeit eines Landes gegenüber dem Vorjahr einbezogen. Zudem geht in diesen Jobchancen-Index ein, wie viel Arbeitslose in einem Bundesland auf eine von den Unternehmen angebotene offene Stelle kommen und wie sich diese Relation gegenüber dem Mai 2010 verändert hat. Ausführliche Informationen zum Jobchancen-Index finden Sie hier.

Das vollständige Profil als PDF-Download

Hier finden Sie alle Informationen des Bundesländerrankings der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) über Baden-Württemberg. Laden Sie das komplette Profil und eine Tabelle mit allen Indikatoren und Vergleichswerten herunter.

 Das Profil von Baden-Württemberg im Bundesländerranking 2011