Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Kooperation mit WiWo:
Thüringen: Platz 11
Zweitbester Zuwachs der Steuerkraft, Vorletzter bei der Produktvität
Bei der Wirtschaftsdynamik belegt Thüringen mit 48,7 Punkten Platz 11 im sechsten wissenschaftlichen Bundesländerranking von Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und WirtschaftsWoche. Die von der IW Consult GmbH im Auftrag von INSM und WiWo erstellte Studie berücksichtigt zahlreiche ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Bruttoinlandsprodukt, Kaufkraft, Kitabetreuungsquote oder Investitionsquote.
Wo Thüringen punktet, und wo nicht, zeigt folgende Übersicht:
Stärken
- Die Steuerkraft gibt einen Anhaltspunkt dafür, wie leistungsfähig ein Bundesland wirtschaftlich ist. Je Einwohner stieg sie in Thüringen innerhalb von drei Jahren um 43,5 Prozent. Bundesweit stieg sie um 25,7 Prozent. Thüringen kommt damit auf Rang 2.
- Die Produktivität, also das, was jeder Erwerbstätige im Jahr erwirtschaftet, stieg von 2004 bis 2007 um 4,9 Prozent. Rang 3 für Thüringen vor dem Hintergrund eines bundesweiten Produktivitätszuwachses von 4,1Prozent.
- Platz 4 für Thüringen bei der Entwicklung der Arbeitslosenquote. Diese verringerte sich im Zeitraum von 2004 bis 2007 um 3,5 Prozentpunkte. Im Bundesdurchschnitt sank sie nur um 1,5 Prozentpunkte.
- Die Ausbildungsplatzdichte - also das Verhältnis zwischen angebotenen Lehrstellen und Nachfragern - verbesserte sich in Thüringen in der Zeit von 2004 bis 2007 um 4,9 Prozentpunkte. Als Lehrstellenstandort erreicht Thüringen damit Rang 5. Veränderung bundesweit: 3,4 Prozentpunkte.
Schwächen
- Die Zahl der Erwerbstätigen stieg in Thüringen in der Zeit von 2004 bis 2007 um 0,5 Prozent. Im Schnitt aller Bundesländer stieg sie um 2,2 Prozent. Damit erreicht Thüringen nur den vorletzten Platz im Dynamikvergleich.
- Auf Platz 15 liegt Thüringen auch bei der Einwohnerentwicklung: Das Land erlebte in den Jahren 2004 bis 2007 einen Rückgang von 2,7 Prozent. Im Bundesschnitt fiel die Einwohnerzahl um 0,3 Prozent.
- Rang 14 erreicht Thüringen bei der Entwicklung des verfügbaren Einkommens je Einwohner. Dieses stieg hier in der Zeit von 2004 bis 2006 um 2,4 Prozent. Im Bundesmittel stiegen die verfügbaren Einkommen um 3,8 Prozent.
- Die Patentintensität fiel in Thüringen von 2004 bis 2007 um 5 angemeldete Patente je 100 000 Einwohner. Rang 14 für Thüringen. Bundesweit sank die Patentintensität um 1 Patent je 100 000 Einwohner.
Das vollständige Profil als PDF-Download
Hier finden Sie alle Informationen des Bundesländerrankings der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) über Thüringen. Laden Sie das komplette Profil und eine Tabelle mit allen Indikatoren und Vergleichswerten herunter.